Eva Zand ist seit ihrer Kindheit eng mit Zwiebeln verbunden. Aufgewachsen in einem österreichischen Zwiebelgebiet, standen Zwiebeln regelmässig auf dem Speiseplan. Bei Sativa arbeitet Eva in den letzten Jahren intensiv an der Züchtung neuer Bio-Zwiebelsorten
Warum braucht es neue Zwiebelsorten und welche Züchtungsziele werden verfolgt?
Ziel unserer Züchtungsarbeit ist, interessante Alternativen zu Hybrid-Sorten zu entwickeln. Nachbaufähige Sorten liefern oft gute Erträge, aber bei der Sortierung besteht noch Optimierungspotential. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der Lagerfähigkeit.
Was reizt dich besonders an der Zwiebelzüchtung und wie unterscheidet sie sich von anderen Kulturen?
Zwiebeln sind ein sehr wichtiges und gesundes Nahrungsmittel, das in der Küche vielfältig verwendet werden kann. Besonders gefällt mir der zweijährige Zyklus, der den Prozess dynamisch hält. Im ersten Jahr produziere ich Zwiebeln aus Samen, ernte sie und lagere sie bis zum nächsten Frühjahr. Im zweiten Jahr pflanze ich die selektierten Zwiebeln, lasse sie blühen und Samen bilden. Das gewonnene Saatgut säe ich dann im dritten Jahr wieder aus und so weiter.
Welche besonderen Merkmale haben die beiden neuen Sativa-Sorten Fiola und Durabell (SAT 24)?
Fiola ist eine frühe Sorte mit dünnem Hals. Sie ist kugelrund, was die maschinelle Sortierung sehr erleichtert. Durabell weist eine rhombische Form auf. Sie wurde auf hohe Trockensubstanz selektiert und ist dadurch sehr lagerfähig. Das macht sie auch für den Profianbau interessant.
Welche Zwiebelsorte magst du am liebsten?
Die Birnenförmige ist nicht nur mein Favorit, sondern auch bei vielen Kolleginnen und Kollegen beliebt. Sie schmeckt herrlich mild mit angenehmer Schärfe und ist durch ihre Form einfach in gleichmässige Ringe zu schneiden.
Was machst du aus oder mit Zwiebeln?
Mir schmecken Zwiebeln im Ofengemüse besonders gut. Oder einfach ein paar milde, rote Zwiebeln als Geschmacksträger roh im Salat. Ein einfacher Tipp: bei der Reiszubereitung Zwiebelhälften im Wasser mitkochen lassen. So wird Reis, der ja recht neutral schmeckt, herrlich aromatisiert.
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