Sprossensamen

Sprossen und Microgreens lassen sich ganz einfach und rund ums Jahr selber ziehen. Rasch wachsend, reich an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und essentiellen Aminosäuren sind sie für all jene interessant, die sich bewusst ernähren möchten. Aufgrund ihrer günstigen Nährstoffzusammensetzung liegen Sprossen und Microgreens als wahres Superfood im Trend. Nicht zuletzt ist ihr Keimprozess für Groß und Klein spannend mitzuverfolgen. Der Unterschied zwischen Sprossen und Microgreens: Sprossen wachsen ohne Substrat, zum Beispiel in einem Keimglas und werden schon nach wenigen Tagen geerntet. Microgreens dagegen gedeihen bis zur Ernte für ein bis mehrere Wochen in Substrat, beispielsweise Anzuchterde.

Möglichst frisch und ungekocht verfeinern Sprossen sowie Microgreens mit ihrem milden über aromatisch bis scharf-würzigen Geschmack Salate, Suppen, Smoothies oder ganz einfach das Butterbrot. Bei Microgreens werden nur die zarten Stiele und Blätter verspeist. Ihr Geschmack ist meist intensiver als die Sprossenform. Sie lassen sich sehr gut in Smoothies mixen, verfeinern und verschönern herzhafte Speisen. Sprossen sind knackiger, milder und ebenfalls vielseitig in herzhaften und teilweise auch süssen Speisen einsetzbar. Zu den milden Sprossen zählen Alfalfa, Linse, Rotklee oder Mungobohne. Mittelscharf schmecken Bockshornklee oder Kohlrabi. Richtig scharf ist zum Beispiel Rettich.

Saatgut im Keimglas für einige Stunden in Wasser einweichen. Die Samen bzw. Keimlinge mindestens zweimal täglich mit klarem Wasser spülen. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, sind die Sprossen erntereif. Das Glas sollte an einem hellen, aber nicht sonnigen und warmen Ort stehen. Bei Lagerung im Kühlschrank sind Sprossen einige Tage haltbar. Microgreens in einer Anzuchtschale mit Substrat eher dicht aussäen ggf. leicht mit Erde bedecken und vorsichtig andrücken. Mittels Sprühflasche regelmässig wässern. Dunkelkeimende Samen sollten dunkel stehen. Sobald die Keimlinge spriessen, wachsen lassen, bis sie das erste Blattpaar tragen. Zur Ernte direkt über der Erde abschneiden.