Tulpen Wildtulpen • Botanische Tulpen • Gartentulpen Tulpen Im Frühling zaubern Tulpen erste farbige Akzente in unsere Gärten. Das Farbspektrum bei Tulpen ist riesig und umfasst zahlreiche Farbmischungen – nur blaue Blüten gibt es nicht. Den botanischen Namen „Tulipa“ verdankt die Tulpe ihrem Ursprungsland Türkei. Die Tulpenblüte erinnert an einen Turban, türkisch übersetzt „Tulipan“. Sorten Die zu den Liliengewächsen zählenden Zwiebelgewächse umfassen etwa 150 Arten und über 5000 Sorten. Tulpen können in drei grosse Klassen eingeteilt werden: Wildtulpen, Botanische Tulpen und Gartentulpen. Wildtulpen sind reine, unveränderte Arten. Botanische Tulpen sind Hybridtulpen, die aus der Züchtung von drei Wildtulpenarten Greigii, Kauf- mannia und Fosteriana hervorgegangen sind. Gartentulpen, zu denen die Triumph-, Darwin-, Papagei und viele weitere Tulpen mit diversen Blütenformen gehören, machen den grössten Teil dieses Sortiments aus. Sie sind durch intensive Züchtung auf bestimmte Blütenformen und -farben ent- standen und sind hier nach frühen, mittelfrühen und späten Tulpen sortiert. Bei uns seit rund 500 Jahren heimisch ist lediglich die inzwischen stark gefährdete Wildtulpe Tulipa sylvestris. Anbau, Vermehrung, Pflege Tulpen wachsen als Steppen- und Gebirgspflanzen in warmen, sonnigen Beeten mit lockerem Boden. Sie werden je nach Sorte zwischen 15 und 70 cm hoch. Klein bleibende Wildtulpen und bo- tanische Tulpen fühlen sich auch im Steingarten wohl. In Töpfe ge- pflanzt, gedeihen Tulpen dekorativ auf Terrasse, Balkon oder vor dem Haus. Besonders schön wirken Tulpen in Gruppen ab fünf Zwiebeln. Bei grösseren Gruppen können Farbkombinationen sehr schön wirken. Tulpen sind pflegeleicht, müssen kaum gegos- sen werden und überstehen auch mal Frost. Nach der Blüte kann ein organischer Langzeitdünger ausgebracht werden. Als ausdau- ernde Gewächse bilden Tulpen unter guten Wuchsbedingungen Tochterzwiebeln, die im Herbst ausgegraben und an einem ge- wünschten Ort wieder gepflanzt werden können. Zum Schutz vor Wühlmausfrass hilft die Pflanzung in Drahtkörben. Tulpen vertra- gen sich übrigens nicht mit Narzissen. Im Beet haben sie unter- schiedliche Standortansprüche; in der Vase reagieren Tulpen empfindlich auf die Schleimaussonderungen der Narzisse. Wildtulpen Wildtulpen sind ursprüngliche, unver- änderte Arten, wie sie auch in der Natur gefunden werden. Viele dieser Arten werden heute auch kultiviert. Sie sind zarter und kleiner als Gartentulpen und lieben trockene, warme Standorte. 8 20 cm ❀ III-IV TULIPA PRAESTANS ‘ZWANENBURG‘ Klassische, rote Wildtulpe, die früh im Jahr für schöne Farbtupfer sorgt. Sie ist extrem winterhart, also für den Anbau im Kübel geeignet. Ausserdem verträgt sie trockene Standorte auch sehr gut. Die Sorte verwildert gut. Art.-Nr.: 1180 30 cm ❀ IV TULIPA TURKESTANICA Schlanke, anmutige Wildtulpe mit bis zu 12 sternförmigen Blüten pro Stiel. Mit ihren zarten, violetten Streifen auf der Aussenseite der duftenden Blüten, ist die kleine Wildtulpe etwas ganz besonderes im Garten. Art.-Nr.: 1080